Startup Insights #7 Recap – WasteAnt

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#harzstartupsreport

Unsere 7. Runde von „Startup Insights“ mit WasteAnt – Wir machen Abfall zu einer wertvollen Ressource: KI-basierte Abfallqualitätsanalyse 4.0 war super informativ und hat uns sehr viele Tipps und Tricks mit auf dem Weg zur Gründung gegeben. Das Startup von Dr. Christian Müller, Maximilian Storp, Dr. Szymon Krupinski und Arturo Gomez Chavez aus Bremen optimiert mittels Robotics und künstliche Intelligenz die Abfallströme in einer Müllverbrennungsanlage.

#Idee

Das 4-köpfige Gründungsteam bildet das erste Unternehmen, dass die Analyse von unstrukturiertem Abfall in großen Mengen ermöglicht. Dies funktioniert durch eine digitale, automatisiertes und selbst lernende Lösung auf Basis von Robotik und künstlicher Intelligenz. In der Regel wird Hausmüll geschreddert und verbrannt. Mit WasteAnt werden jedoch Sensoren im Verbrennungsprozess von Müll installiert, die alles scannen und die gewonnen Informationen an den WasteAnt Server weiterleiten. Als Resultat bekommt der Kunde die Informationen zur Verfügung gestellt und kann das Müllverbrennungskraftwerk besser steuern und beispielsweise Störstoffe frühzeitig erkennen.

Und welchen Mehrwert bietet das Startup eigentlich?

  1. Der Kunde kann Geld sparen, denn Ausfälle der Anlage werden durch die Störstofferkennung vermieden.
  2. Es kann mehr Energie aus dem Abfall erzeugt werden, da die Sensoren Informationen darüber liefern, wie der Kunde den Müll am besten verbrennen kann.
  3. Zudem wird CO₂ eingespart, da die Anlage proaktiv gesteuert werden kann.

#Gründungsgeschichte

Bereits 2019 erfolgte eine Teilnahme an der Jacobs Startup Competition mit der damaligen Idee PacketAnt. Dabei landetet das Team in der Top 10 von 160. Im selben Jahr gewann das Team die Project Pitch 2019 Competition mit WasteAnt. Im darauffolgenden Jahr nahm WasteAnt am open innovation Cycle Accelerator teil und bekamen schließlich die Zusage für das EXIST Förderprogramm. Im Jahr 2021 erfolgte die Installation des ersten Prototyps bei swb bevor im Oktober die Firmengründung als WasteAnt Gmbh stattfand. Mittlerweile arbeitet das Team mit zwei Pilotkunden aus der Waste to End Energy Industriezusammen.

#Tipps und Tricks zur Gründung

Selbst gründen

Wer selbst gründen möchte, kommt nicht darum herum, sich mit dem Thema Selbstständigkeit auseinanderzusetzen. Außerdem empfiehlt es sich, ein starkes Team zusammenzustellen, mit dem an Startup Weekends oder Wettbewerben teilgenommen wird, um die Gewässer zu testen. Unumgänglich ist zusätzlich der Zugang zu einem Gründernetzwerk sowie der Austausch mit Mentoren und Coaches. Wer mit Unsicherheit schlecht umgehen kann, für den lohnt sich vielleicht der Blick auf alternative Wege.

Gründungsteam beitreten

Um einem Gründungsteam beizutreten, eignen sich Besuche auf Events oder Plattformen wie Founderio, um eine bessere Vorstellung zu bekommen, was ihr eigentlich sucht. Der Weg danach ist ganz einfach: hinfahren, kennenlernen, zuschauen, probehalber mitarbeiten – es muss menschlich passen. Und danach einfach mal machen!

Checkliste

Zuletzt haben wir eine Checkliste an Tipps für Euch, die bei einer Gründung hilfreich sein können:

  • Erfahrene Leute suchen, die ihr bei Fragen anrufen könnt.
  • Ein heterogenes Gründungsteam mit klaren, unterschiedlichen Rollen zusammenstellen.
  • Nähe zum Kunden suchen, um sicher gehen zu können, dass es einen Markt für das Produkt gibt.
  • Die Deutsche Förderlandschaft durchforsten (Fördermittel, Accelerators).
  • Das Netzwerk am Firmenstandort nutzen (Fördervereine, Banken, Events, Unternehmen, Presse, …).
  • Nicht versuchen alles perfekt zu machen, sondern schnell entscheiden, umsetzen und weiter machen.
  • Nicht versuchen alles zu machen, sondern konsequent priorisieren: „Was ist wirklich wichtig?“.
  • Einen Tag die Woche für Freizeit und Privates blocken.

HARZ Startups: Deine Idee. Dein Gipfelsturm.

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